Bei mir gibt es meistens 3, manchmal auch 4 Suppen zur Auswahl. Warum mache ich das?
Meine Erfahrung: Je mehr Auswahl, umso mehr Stress gibt es bei der Entscheidungsfindung der Gäste. Es dauert mehr Zeit und das Gefühl, vielleicht doch eine falsche Wahl zu treffen, nimmt zu.
Deshalb beschreibe ich auch gern die Suppen für eine bessere Entscheidungsfindung und Zufriedenheit. Ich könnte spielend 5 oder 6 Sorten pro Tag anbieten – mache ich aber nicht. Wie geht es Euch
damit? Die Erklärung zum Phänomen fand ich im Internet irgendwo:
"Das Paradox of choice (dt.: Auswahlparadox) ist ein Phänomen, bei dem eine Entscheidungsfindung umso schwieriger wird, je mehr Wahloptionen zur Verfügung stehen.
Zur besonderen Bekanntheit hat es hierbei eine Studie von Sheena Iyengar und Mark Lepper aus dem Jahr 2000 zum Kaufverhalten von Marmeladesorten gebracht. Die Forscher untersuchten in einem
kalifornischen Delikatessengeschäft, wie sich eine große und eine kleine Auswahl an Marmeladesorten sowohl auf das Kundeninteresse als auch auf das Kaufverhalten auswirken. Hierzu präsentierten
die Forscher an einem Verkaufsstand einmal ein großes Angebot von 24 Marmeladesorten und ein anderes Mal ein kleines Angebot mit nur 6 Sorten.
Am Ende des Testzeitraums zeigte sich, dass der Stand mit der großen Auswahl an Marmeladensorten insgesamt 60 Prozent aller Interessenten anlockte, während es bei einer kleinen Auswahl nur 40
Prozent waren. Überraschenderweise zeigte sich jedoch auch, dass bei einer großen Auswahl nur 2 Prozent aller Interessenten ein Marmeladenglas kauften, während bei der kleinen Auswahl 12 Prozent
der Interessenten zu einem Glas griffen."
Hinweis: Man kann ja bei mir immer auch einen Nachschlag bekommen, mal was Anderes probieren. Gäste sind erstaunt, das sowas geht. Ein Mal im Monat entschuldigt sich ein Gast
für den anfänglichen Einwand oder Zweifel. Es sei so lecker gewesen "Tschuldigung für meine Zweifel, meine Gereiztheit, es war so lecker, konnte ich ja nicht wissen"
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